Georg Friedrich Donauer (GND 100319858)

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Daten
Nachname Donauer
Vorname Georg Friedrich
GND 100319858
( DNB )
Wirkungsgebiet Kunst, Wissenschaft


Georg Friedrich Donauer in der BSB

DONAUER (Georg Friedrich) Kanzleydirektor zu Thurnau im Baireuthischen. Er ward am 30. Oktober 1738 zu Atzendorf, einem zur Thurnauischen Herrschaft gehörigen Pfarrdorfe, gebohren. Nachdem er sich an den Schulanstalten zu Thurnau und Culmbach seit 1747 gründlich vorbereitet hatte, gieng er 1756 nach Jena, und 1758 nach Erlangen, und studirte auf diesen beyden Universitäten alte und neue Sprachen, Philosophie, Geschichte und Theologie. Im Jahre 1760 folgte er dem Rufe nach Thurnau als Hofmeister der jungen Grafen von Giech, und gieng mit denselben 1772 nach Göttingen, wo er sich dem Rechtsstudium widmete. Nach seiner Zurückkunft wurde er in Thurnau Gräflich Giechischer Hofrath und Kanzleydirektor. Der Pegnesische Blumenorden nahm ihn 1796 unter seine Mitglieder auf. Er starb am 25. August 1804. Ohne Beysetzung seines Nahmens erschien von ihm:

Vergl. Meusel’s gel. Teutschland B. II. S. 87. B. IX. S. 253. u. B. XI. S. 173. Fikenscher’s gel. Baireuth B. II. S. 32--36. B. XI. S. 25. u. Zusätze S. 15. Oberteutsche allg. Lit. Zeitung 1804. II. S. 607. Baur’s Handwörterbuch merkw. im I. Jahrzehend des 19. Jahrh. gest. Pers. B. I. S. 315. Aretin’s neuer lit. Anzeiger 1818. n. 18. S. 278.

  1. 1. Kurze Lebensbeschreibung des K. K. Generals, Grafen von Wurmser. 8. 1778. Wurde auch in mehreren Journalen abgedruckt.
  2. 2. Ueber den evangelischen Gottesdienst in Franken. 8. (Baireuth). 1779.
  3. 3. Versuch einer Beantwortung der Preisfrage: Welches sind die besten ausführbaren Mittel, dem Kindermord Einhalt zu thun? 8. Nürnberg 1781.
  4. 4. Aufruf an alle meine Freunde, die Biedermänner in Teutschland, Holland, und der Schweitz. Fol. 1793.
  5. 5. Versuch über die im Fränkischen Kreise bekannte sogenannte Fingersprache, nebst einer illum. Kupfertafel. Ein Schärflein zur Verminderung menschlichen Elends u. zum Besten armer Verunglückten. 8. Nürnberg 1796. 40 S. [1]
  6. 6. Revision des Alphabets der Teutschen, oder teutscher Antischlendrian. 8. Mit neuem Titel. Amberg u. Sulzbach 1800. 9. Bog. [2]
  7. 7. Schreiben aus dem Hohenlohischen, über die Veräusserung der geistlichen Güter im Fürstenthum Baireuth; im Journal von und für Franken B. II. S. 522--543. u. B. III. S. 434--470.
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Fußnoten

  1. s. Obert. Lit. Z. 1797. II. S. 396. Jen. Lit. Z. 1797. IV. S. 359.
  2. s. Erlang. Lit. Z. 1800 II. S. 1825. Obert. Lit. Z. 1800. I. S. 692.