Joseph Magges (GND 129149543)
Daten | |
Nachname | Magges |
Vorname | Joseph |
GND | 129149543 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Joseph Magges in der BSB |
Magges, (Joseph) zu Imst (in Südbaiern) 1728 geboren, hatte von seinem Vater, einem Nagelschmiede, gar keine Unterstützung, daher er auf gut Glück nach Wien wanderte, und in der dortigen Akademie studirte, wegen seiner Nachläßigkeit aber fortgewiesen wurde. Hierauf gieng er nach Augsburg, kam in des Malers Rothpelz Haus, verliebte sich in dessen Tochter, und fieng nun an mit allem Fleiße sich der Kunst zu widmen und sich zu befähigen. Er heurathete auch wirklich dieses Mädchen, und wurde zu Augsburg ansässig. Er war einer der beßten Historien- und Freskomaler seiner Zeit, malte viele Häuser dieser Stadt, dann auch das Innere der Kirchen in dortiger Gegend, und starb. 41 Jahre alt 1769 an einer epidemischen Krankheit. Seine Tochter Theres folgte in dieser Kunst ihrem Vater, und starb 1770. Sein Kolorit ist hell, seine Behandlung leicht und keck, und sein Geschmack der neuere venetianische. Die königl. Gallerie zu München besitzt den Entwurf zu einem Deckenstücke, welches Mariens Himmelfahrt vorstellt, auf Leinw. Mannlich. B. II. Nro. 200. Von seinen Altarblättern werden hier folgende angeführt: a) Zu Augsburg in der Salvators- ehemals Jesuitenkirche: die Flucht nach Egypten; b) in der Pfarrkirche zu Diessen: der heil. Sebastian; c) in der Benediktinerkirche zu Ottobaierny zwei Altarblätter: Benedikt und Scholastica etc. Rugendas hat nach ihm einen Hieronimus gestochen. Meusel’s N. Misz. I. 84. II. 233. v. Stetten. S. 329.
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