Joh. Georg Winter (GND 129270822)
Daten | |
Nachname | Winter |
Vorname | Joh. Georg |
GND | 129270822 ( DNB ) |
Wirkungsgebiet | Kunst |
Joh. Georg Winter in der BSB |
Winter (Joh. Georg), geb. zu Gröningen in Brabant den 30sten September 1707, wohin sein Vater, ein churb. Feldwebel vom Leibregimente, dem Churfürsten gefolgt war. Er lernte die Anfangsgründe der Malerei zu Donauwörth bei einem dortigen Maler. Müller und Engelhart waren seine Lehrer in München. Winter arbeitete einige Zeit zu Augsburg, wo er schöne Bildnisse verfertigte, und ward hernach 1744 von dem Kaiser Karl VII. als Hofmaler zu München ernannt. Der Churfürst von Cölln berief ihn nach Bonn, wo er in einem Lustschlosse, unweit dieser Stadt, die Treppe verzierte und verschiedene Deckenstücke verfertigte. Er starb zu München den 11ten Jänner 1770. In den Königl. b. Gallerien ist das Porträt der Kaiserin Maria Amalia, Gemahlin Karls VII., in einer Jagdkleidung von ihm gemalt zu sehen. Mannlich B. I. S. 465. Weizenfeld Nro. 89. In der Pfarrkirche der nunmehrigen St. Anna Vorstadt zu München sind: die armen Seelen am Kreuzaltare, und in der Peterspfarrkirche zu München die armen Seelen, dann im obern Aufzuge die Heil. Ulrich und Martin von ihm gemalt.
Nachtrag aus: Lipowsky Künstler II
Winter (Joh. Georg). Von diesem B. II. S. 172. vorkommenden Künstler werden folgende geätzte Blätter noch vorzüglich geschätzt: a) der Hirschgarten; b) Schleißheimer Hirschplan, und c) Höhenkircher Sauschit. Jedes dieser Blätter ist in gr. Querfolio von ihm nach der Natur gezeichnet und 1784 verfertiget worden.
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